Startseite  

05.10.2025

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

Und es wurde warm ums Herz

Wie aus gewürztem Wein ein beliebtes Wintergetränk entstand



(djd). Es beginnt damit, dass die Tage kürzer und die Jacken dicker werden. Am Ende kommt der Wunsch nach einem wärmenden, feinwürzigen Genuss: Es ist Glühweinzeit. Kaum ein anderes Getränk wird so sehr mit der stimmungsvollsten Zeit des Jahres in Verbindung gebracht. Doch woher stammt eigentlich der Glühwein? Die Spur führt Jahrhunderte zurück und über das alte Rom bis ins sächsische Elbtal.

Genussreise in die Antike


Gewürzter Wein ist älter als Weihnachten. Bereits die alten Römer verfeinerten ihren Rebensaft mit Gewürzen, Zucker und Honig, um ihn zu aromatisieren und haltbarer zu machen. Dabei notierten sie eine Empfehlung, die heutigen Vorgaben recht nahekommt: Sie fügten dem Wein Zimt, Lorbeer, Sternanis, Koriander und Thymian hinzu. Erhitzt getrunken haben sie das Ganze jedoch nicht. Auch im Mittelalter war kalt getrunkener Würzwein verbreitet und beliebt. Dem „Hypocras“, einem stark gesüßten roten Wein, schrieb man sogar medizinische Eigenschaften zu. Da Gewürze sehr teuer waren, wurde dieser Wein jedoch überwiegend an den Höfen der Fürsten und Könige sowie von reichen Adligen getrunken. Im Weinland Sachsen war eine weiße Variante des Gewürzweins unter dem Namen „Claret“ bekannt.

Eine geistreiche Idee

Über die Jahrhunderte wurden Rezepte für gewürzten Wein weitergegeben und dabei immer wieder um neue Ideen ergänzt. Das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands stammt von August Raugraf von Wackerbarth. Im Dezember 1834 stand er im winterlichen Belvedere seines Radebeuler Weinguts. Es war kalt, und der eisige Schnee funkelte auf der barocken Anlage. Während die Tropfen aus den Trauben der letzten Lese in den Kellern reiften, suchte der Raugraf nach einem Trank, der die Kälte vergessen macht und Wärme ins Herz bringt. Er fügte allerlei exotische Gewürze wie Safran, Anis oder Granatapfel in weißen Wein und hatte eine zündende Idee: Er erwärmte die Flüssigkeit – der Glühwein war erfunden!

Feinfruchtige Wintergetränke

Lange verschollen, wurde das besondere Rezept des Raugrafen Ende 2013 im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden zwischen allerlei weinbautechnischen Daten wiederentdeckt. Die Kellermeister von Schloss Wackerbarth sichteten das historische Dokument und machten sich sofort daran, diese beinahe vergessene Glühweintradition wiederzubeleben. Das Ergebnis ist „Wackerbarths Weiß & Heiß”, ein feinfruchtiges Wintergetränk mit sächsischen Trauben, Traubensaft und feinwürzenden Zutaten. Um es zu genießen, muss man heute nicht mehr adelig sein. Als Europas erstes Erlebnisweingut lädt Schloss Wackerbarth im Winter täglich mit „Wein & Licht“ zu wärmendem Genuss in stimmungsvoll beleuchteter Atmosphäre ein.

Foto: djd/Schloss Wackerbarth/K. Grottker

 


Veröffentlicht am: 01.10.2025

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2025 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.