
Ein Dach über dem Kopf und ein Schiff über den Ozean. In seiner 300 Millionen Jahre währenden Karriere war Holz schon alles:
Werkzeug und Waffe, Brennstoff und Baustoff.
Brücke, Fachwerk, Musikinstrument.
Nur eines war Holz noch nie: Das, was einen Gin zu etwas ganz Besonderem macht. Bis jetzt.
„Ich  wollte einen Gin, der im Tonic nicht untergeht“ erzählt Anhalt, der  Digesteur. Er ist der Kopf hinter dem Wacholderbranntwein. Und quasi der  Vater von Michel. Wie schon von Wilhelm, Helena und Anhalt, dem  Digestif – und jetzt eben Michel aus den Wäldern.
Ein Gin, der im  Tonic nicht untergeht. Im wahrsten Sinne. Denn Holz schwimmt oben. Und  Holz schmeckt oben, fand Anhalt in langen Nächten in seiner Digesterie  Versuch um Versuch heraus. Das Ergebnis ist ein Gin mit heimischen  Hölzern. Wie gemacht für die Vermählung mit Tonic. Oder anders: Gin  Tonic scheint auf Michel geradezu gewartet zu haben.
„Normalerweise  verliert ein Gin seinen Charakter, wenn er mit Tonic in Berührung  kommt,“ so Anhalt. Aber nicht, wenn der Charakter Holz ist. Denn Holz  lebt. Holz atmet. Holz bleibt. Und so, wie das Holz der Pflanze  Stabilität und Stärke verleiht, so schenkt es beides auch diesem Gin.
Anhalt  ist es tatsächlich gelungen, vieles, was im Holz steckt, in seinen Gin  fließen zu lassen: Das Wohlige. Das Wilde. Das Wärmende. Das  Wiezuhausefühlen. Mit jedem Schluck hört man förmlich das Knistern,  spürt man die Verwurzelung, atmet man das frische Holz, genießt man die  Waldeinsamkeit, lässt man Hölzer auf seiner Zunge tanzen.
Wie füreinander geschaffen: klarer Gin und heimische Hölzer
„Holzfass  kann ja jeder,“ dachte sich Anhalt am Anfang des intensiven Prozesses.  Barrique war ihm nicht genug. Zu wenig Exzellenz, zu wenig Digesteur.  Er, der seinen Spirituosen schon immer das Besondere mit auf den Weg und  ins Glas gegeben hat. Wie dieses Mal das Aroma frisch geschnittener  Hölzer. Und wie immer ist die Arbeit mit Holz ein Handwerk. Aber auch  eine Kunst. Die Wahl der richtigen Hölzer, die Lagerung, die Ruhezeit,  die Verbindung. Dafür werden die Zutaten in einem Trennverfahren separat  gebrannt: der Naturalkohol höchster Qualitätsstufe, der feine Wacholder  und die handverlesenen Hölzer. Denn nur, wenn man jedem Element die  volle Aufmerksamkeit schenkt, schenkt dieses seinen vollen Geschmack  zurück.
Das sei aufwändig, aber notwendig, sagt der Digesteur:  „Ich will das Beste – und das Beste geht nicht ohne die Mühe.“ Es ist  die Reaktion der Spirituose auf das Holz und dann die anschließende  Ruhephase. Beides sorgt dafür, dass die Hölzer ihre Aromen und Essenzen  in den Gin transportieren. Das macht Michel aus den Wäldern so  ausdrucksstark und komplex. In der Nase, im Glas und am Gaumen.
Die DNA des Digesteurs
Die  Suche nach der ganz besonderen Rezeptur, der ganz besonderen Zutat –  sie führte Anhalt zunächst durch alte Bücher, verwinkelte Küchen und  schließlich in seine eigene Biographie. Wo das Holz sozusagen im  Stammbaum reifte: Denn schon früh war der Digesteur Anhalt auf den  Holzgeist gestoßen – oder der auf ihn. In der Küche des Nachbarn. „Im  Herd war immer Holz,“ erinnert sich Anhalt. Mit Holz wurde geheizt, mit  Holz wurde gekocht. Und jedes Jahr kam der Waldarbeiter Michel mit  seinem alten Sägewagen. Tagelang wurde dann Holz gespalten.
Tagelang  hat der junge Mann, der später einmal Digesteur werden sollte,  mitangepackt. Das Holz aus den heimischen Wäldern bearbeitet, gespalten,  geamtet. Zur Belohnung ein Schnaps. Beides hat Anhalt geprägt. Und  beides hat er in Michel aus den Wäldern wiedervereint. Das Klare und das  Elementare. Das, was niemand mit Worten beschreiben kann. Fast wäre er  Tischler geworden, fast auch Koch. Jetzt kommt alles irgendwie zusammen.  Feine Rezepturen und ein grundehrlicher Werkstoff. Die Liebe zum Holz,  zu den Wäldern, zur Natur, zur Wildness. Und die Fähigkeit, all das in  ein Glas zu bringen.
Vom Werden und Wachsen
Aufgewachsen  ist Anhalt in einer der waldreichsten Regionen Deutschlands, den ersten  Naturpark des Landes direkt vor der Haustür. Ungezählte Stunden  verbrachte er inmitten dieser Natur. Inmitten dieses Gefühls, dass Holz  weit mehr ist als ein Rohstoff und der Wald weit mehr als dessen  Lieferant.
Fasziniert von den Mythen und Sagen, den Kräften und  Bräuchen machte er sich für die Rezeptur und Herstellung seines  exklusiven Gins dort auf die Suche, wo die Artenvielfalt am reichsten  und das Kulturgut am lebendigsten ist: der Weg zu Michel aus den Wäldern  führte ihn erstmal in die Wälder.
Zu den Kräften des Werdens und  Wachsens. Zum Ursprung vom Entstehen und Vergehen. Zu der Erkenntnis,  dass – ganz gleich wieviel am Holz gesägt, gehobelt, gearbeitet wird –  seine vitale Lebendigkeit immer durchschimmert. Sie inspiriert den  Menschen, wärmt ihn, spiegelt authentisch das eigene Sein und gibt ihm  das Gefühl, geborgen zu sein. Denn Holz bleibt immer Holz. Selbst in  einem Gin Tonic.
Wo die Wälder ihre Geschichten weitererzählen:
Von Hölzern, die zu Glücksbringern wurden.
Von solchen, denen man eine heilende Wirkung nachsagt.
Von magischen Hölzern, die Himmelsnähe symbolisieren und anderen, die Bescheidenheit verkörpern. Und einem, das sogar als Träger des göttlichen Lichts gilt.
Einige  davon finden sich jetzt in der geheimen Zutatenliste von Michel aus den  Wäldern. Und wer beim ersten oder zweiten oder nächsten Schluck die  Augen schließt, das Herz öffnet und die Sinne übernehmen lässt, der kann  es spüren: Die fast schon übernatürliche Symbiose von Gin und  heimischem Holz. 
Michel aus den Wäldern erscheint im November 2021 zuzm UVP von 69 Euro.
MICHEL aus den Wäldern - Gin des Jahres 2021
Ein Gin mit dem Geschmack heimischer Hölzer
Veröffentlicht am: 16.11.2021
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang





